Diesen Post schiebe ich schon lange vor mich hin. Weil ich mich irgendwie nicht so berechtigt fühle es zu schreiben. Denn ich habe so gut wie kein System, oder viel eher habe ich mein ganz eigenes System, was aber auch nicht immer einwandfrei funktioniert. So kommt es vor, dass ich manchmal ein paar Wochen gar nicht blogge und dann wieder sehr viel.

Aber ich lese diese Posts so gerne bei anderen Blogger, und wäre froh, wenn mehr darüber berichten würden, wie ihre Blogposts entstehen. Einfach weil es mich Wunder nimmt. Und deshalb gehe ich jetzt mit gutem Beispiel voran, und erzähl euch mal wie mein Blogablauf so ist.

Ich hoffe ich kann jemanden dazu inspirieren auch darüber zu schreiben. 🙂

Inspiration

Es gibt viele verschiedene Inspirationsquellen. Zum einen ist da Pinterest, a.k.a.“das schwarze Loch“ (ich nenne es gerne so, weil die Stunden wirklich wie Sekunden vorbei fliegen wenn ich auf Pinterest surfe). Es gibt so unendlich viele schöne Dinge die man tun, kochen, sammeln oder malen könnte. So schöne Room-Makeovers, Rezepte, usw.

Bei DIY Projekte lasse ich mich gerne von anderen Blogger inspirieren. Ich schaue täglich im Feedly was meine Lieblingsblogger so posten, und manchmal finde ich etwas was ich auch unbedingt ausprobieren will. Meistens behalte ich es aber als Idee im Hinterkopf, und es können Monate vergehen bis ich das Projekt umsetze.

Die Badebomben habe ich zum Beispiel letztes Jahr bei A Beautiful Mess gesehen, oder die Eiskerzen habe ich von Rita von Die Angelones abgeschaut. So entstehen immer schöne Ideen, die ich dann zu gegebener Zeit selbst ausprobiere.

Organisation

Ich habe keinen Editorial Calendar. Obwohl ich es schon mehrmals und auf verschiedenster Weise probiert habe: mit Excel-Listen, To-Do-Listen, Google-Docs, analoge Notizbücher, usw. Es funktioniert einfach nicht!

Was sehr komisch ist, denn für alles andere im Leben liebe ich To-Do-Listen. Bei der Arbeit, für den Haushalt, Ferienplanung, einfach alles. Ich kann nicht ohne leben.

Aber nicht beim Bloggen. Ich vermute es hat damit zu tun, dass für mich das Bloggen eine rein kreative Tätigkeit ist, und ich mich deshalb nicht in Listen „einzwängen“ will.


Ich musste mein eigenes System finden.


Ich habe immer um die 10 bis 12 Blogpost-Entwürfe gespeichert, mit Ideen die ich bloggen möchte. Wenn ich also Zeit und Lust habe, gehe ich einfach rein und schaue was ansteht.

Manche Entwürfe bleiben sehr lange unbearbeitet da, und dann wiederum sticht mich die Inspirations-Biene ganz schlimm und ich mach mich dran es fertig zu stellen.

Wenn ich einen freien Tag habe und gutes Wetter ist, plane ich auch schon mal einen Ausflug um schöne Fotos für den Blog zu machen, oder mich mit Farben und Landschaften inspirieren zu lassen.

Fotos & Text

Die Texte schreibe ich meistens Abends unter der Woche. Da ich tagsüber arbeite, kann ich keine Fotos mit Tageslicht machen, und muss das auf einen freien Tag oder das Wochenende planen.

Im Sommer, wenn die Tage länger sind, gibt’s Ausnahmen. Da mache ich die Fotos auch mal unter der Woche.

Am aufwändigsten sind die Rezepte, da ich diese am gleichen Tag kochen und fotografieren muss. Das kann dann schon 2-3 Stunden dauern.

Wenn ich dann Text und Fotos fertiggestellt habe, mag ich fast nicht warten bis ich es online stellen kann. Klar, manchmal plane ich einen Post ein paar Tage voraus. Aber ich habe noch nie einen Blogpost gemacht und erst vier Wochen später online gestellt.


Wenn hier etwas online geht, habe ich es in 90% der Fälle erst gerade fertig geschrieben.


Die Fotos entstehen fast immer im Kinderzimmer, weil es dort das schönste natürliche Licht im ganzen Haus hat. Ich versuche immer ansprechende und schöne Fotos zu haben, weil mir das als Hobby-Fotografin sehr wichtig ist.

So sieht mein Blog-Ablauf aus. Wie ihr sieht ist das ein zeitaufwändiges Hobby, da ich für ein Blogpost alles in allem (mit texten, kreieren, fotografieren, und Fotobearbeitung) gut 3 bis 4 Stunden brauche. Dies neben dem Tagesjob, der Familie, und DAS LEBEN halt.

Und trotzdem, es ist meine kleine kreative Wiese. Ich liebe es, wenn ein schöner Blogpost entsteht und ich Kommentare oder Komplimente darauf bekomme. Und weil ich weiss wie viel Aufwand es bedeutet einen Blog zu betreiben, versuche ich so oft es geht auch Kommentare bei meinen Lieblingsblogger zu hinterlassen.

Wenn euch dieses Thema gefällt, könnt ihr auch den Ablauf von anderen Blogger nachlesen, zum Beispiel: LittleCity, But First Create, Mein Feenstaub, oder Princess.

Und jetzt nimmt es mich wirklich Wunder:
Wie ist es bei euch?
Wie entstehen eure Blogposts?
Was ist euer Ablauf?

8 comments on “{Blogging} Über Inspiration, Organisation und mein Blogablauf”

  1. Ich glaube der Zeitaufwand beim Bloggen wird immer sehr unterschätzt. Ich habe die letzten Jahre auch nur beruflich gebloggt aber nun juckt es mich wieder in den Fingern einen privaten Blog zu starten… Danke für den schönen Artikel!

  2. Liebe Karin, wie schön ist es, zu lesen, dass du deine Inspirationen manchmal auch bei uns holst! Und ja, meine „Organisation“ sieht plusminus so aus wie du sie beschreibst :-)Das Bloggerleben ist bei allen ziemlich gleich¨!
    Hey, ich grüsse dich ganz herzlich und wünsche dir bei deinem Tun ganz viel Spass, Erfolg und vor allem: BEFRIEDIGUNG! Ich lese bei dir mit – auch via Instagram! Rita

  3. Hallo Karin,

    dein Post beruhigt und inspiriert mich gleichermaßen. Leider liegt mein privater Blog nun schon über ein halbes Jahr „brach“, weil das Leben im Moment so viel Raum einnimmt. Daher beruhigt es mich, wenn du nicht nach einem konkreten Plan bloggst. Ich hoffe sehr in den nächsten Monaten das bloggen wieder aufnehmen zu können, da es mir sehr viel Spaß bereitet, auch wenn es zeitintensiv ist.

    Alles Liebe, Silke

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.