Ich liebe Listen. Und zwar nicht weil ich besonders gut organisiert sein will, sondern weil ich ganz einfach ein Hirn wie ein Sieb habe und ich mir absolut nichts merken kann. Das war schon immer so, aber mit Kinder hat man plötzlich so viele Sachen mehr im Kopf an die man denken muss. Und so kam es, dass ich mir folgende Checkliste für Weihnachten ausgedacht habe. Ich behaupte wenn man die Hälfte dieser Liste bis Mitte Dezember erledigt hat ist man auf gutem Weg eine ruhige und stressfreie Weihnacht zu geniessen. Viel Spass!
1. Adventskalender basteln
Der Klassiker der Vor-Weihnachtsfreude. Und zwar nicht nur für Ihre eigenen Kinder oder Göttikinder, sondern auch für eine gute Freundin, gefüllt mit Lippenpomade, ein kleiner Teebeutel oder eine Notitz mit einem Spruch. Für Leute die nicht so gute/gerne Bastler sind, hier zwei „Last Minute Adventskalender“: einer mit Kaffeefilter, der andere mit Streichholzschachteln. That’s it, mehr braucht es nicht.
2. Geschenke frühzeitig besorgen
Eigentlich ist es ziemlich klar, und doch kaufen so viele ihre Weihnachtsgeschenke im letzten Moment. Ich weiss es, ich gehörte jahrelang auch dazu. Seien Sie clever, gehen Sie jetzt. Am besten an einem Wochentag um 8 Uhr morgens, damit Sie die Menschenmasse vermeiden und Punkt 3 einhalten können. Zusatztipp: sagen Sie Ihrem Partner mit ernster Miene „Schatz, schenken wir uns doch dieses Jahr etwas Gebasteltes“. Und schauen Sie zu wie er ganz langsam bleich wird.
3. Ruhe bewahren
Weihnachten ist mit dem ganzen Basteln, vielen Essen und häufigen Familientreffen doch sehr anstrengend. Sogar ich als grosser Weihnachtsfan bin Ende Jahr etwas ausgelaugt. Aber auch für den schlimmsten Weihnachtsmuffel bleibt nichts anderes übrig als sich auf den ganzen Weihnachtsklimbim einzulassen. Nehmen Sie es ruhig und geniessen Sie diese Zeit indem Sie sich jetzt schon einen Wellnesstag im Januar einplanen. Das macht das Ganze so viel einfacher.
4. Weihnachtskarten verschicken
Statt ein Whatsapp-Gruss mit „Frohe Weihnachten“, schicken Sie dieses Jahr schöne Weihnachtskarten mit der guten alten Post. Weihnachtsfreaks wie wir basteln diese selber, aber das müssen Sie nicht. Es gibt wunderschöne Versionen zum Kaufen. Und eigentlich spielt das Aussehen der Karte gar keine Rolle. In unserer hochmodernenen über-elektronischen Welt ist die Freude über eine echte Grusskarte aus Papier schon gross genug.
5. Guezli backen
Und zwar ohne Kompromisse, keine fertigen Teige! Die paar Eier mit Mehl und Butter zu mischen, das schaffen wir alle, und schmeckt 100 Mal besser.
6. Spenden
Sie und ich wissen es. Wir werden an Weihnachten viel Geld für Essen und Geschenke ausgeben. Geben Sie einen kleinen Teil davon für eine Spende. Es beruhigt das schlechte Gewissen und Sie können andere Menschen sehr glücklich machen. Wenn Sie zu den Skeptikern gehören, die nicht gerne an eine Institution spenden, machen Sie es direkt. Sammeln Sie für eine Freundin in Not, kaufen Sie Geschenke für Kinder und bringen Sie diese in ein Frauenhaus oder Kinderheim, es gibt unendlich viele Möglichkeiten zu Geben.
7. Erklären Sie Ihren Kindern der wahre Sinn von Weihnachten
Keine Sorge, Sie müssen jetzt nicht besonders religiöse Erklärungen vorbereiten. Es genügt wenn Sie Ihren Kindern erklären dass es NICHT um den kommerziellen Aspekt geht, und um Geschenke zu bekommen. Auch wenn es überall so suggeriert wird. Es geht um Liebe, Besinnlichkeit, Beisammensein. Es geht darum an diejenigen zu Denken die nicht mehr unter uns sind. Die Kinder schauen Sie dann entgeister an mit dem Blick Wann-bist-du-endlich-fertig-kann-ich-jetzt-mein-Geschenk-haben, aber wir müssen es trotzdem sagen. Es gehört sozusagen zur Elternpflicht.
8. Glühwein am Weihnachtsmarkt trinken
Die schwedische Variante Glögg geht aber auch. Es gibt nichts schöneres als Glühwein zu trinken, Raclette und Zimtschnecken an einem Weihnachtsmarkt zu essen, an Kerzen und Seifen zu riechen, Schals und Ringe anzuprobieren, und diese einmalige Atmosphäre zu geniessen. Aber übertreiben Sie es nicht, Silverster ist dann auch gleich um die Ecke, und da wird es promilletechnisch auch nicht besser.
9. Fotos machen
Und zwar viele! Erzählen Sie mit den Fotos Ihre persönlichen Weihnachtstraditionen. Ziehen Sie Ihren Kindern lustige Weihnachtshüte, Haarreifen oder künstliche Samichlaus-Bärte an, und fotografieren Sie sie. Ihre Enkelkinder werden Sie dafür eines Tages danken.