_MG_1846 640 Good reads

Liebe Blogleserin, Lieber Blogleser,

Ich habe früher oft und gerne gelesen, und viele Bücher haben mich als Mensch geprägt. Als Kind habe ich Ronjas Räubertochter, Die Unendliche Geschichte, oder Momo gelesen. In der frühpubertären Zeit dann ziemlich alle Bücher von Federica de Cesco, später dann Hundert Jahre Einsamkeit von Gabriel Garcia Marquez, oder Das Geisterhaus von Isabel Allende, unter vielen anderen. Wenn ein Buch gut geschrieben ist, zieht es mich in die Geschichte hinein und ich fühle mich sehr betroffen mit den Charakteren und das ganze Geschehen im Buch.

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Mit der Zeit las ich immer weniger. Man ist mit so vielen anderen Dingen beschäftigt (Job, Familie, das Leben), und wenn ich frei hatte wollte ich nur schlafen oder einfach nichts tun (sprich TV sehen). Mir ging es jedenfalls so. Aber jetzt wo der junge Mann eben ein junger Mann und kein kleines Kind mehr ist, habe ich mehr Zeit für mich und komme manchmal doch noch zum Lesen, wie zum Beispiel dieses Jahr in den Ferien. Da habe ich The Rosie Project von Graeme Simsion und Hard-boiled Wonderland und das Ende der Welt von Haruki Murakami gelesen. Total unterschiedliche Bücher, die aber beide so gut waren, dass sie mir die Lust aufs Lesen wieder weckten.

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Also habe ich beschlossen bewusst mehr zu lesen (ja, ich weiss „mehr“ ist ein dehnbarer Begriff aber ich möchte mich nicht festlegen). Und da ich Bücher so gerne mag, möchte ich das hier mit Euch teilen. Ich werde hier also ab und zu wieder ein Buch vorstellen dass mir gut gefallen hat.

Heute bringe ich Euch Sieben verdammt lange Tage: Roman von Jonathan Tropfer (auf English: This is where I leave you). Der Film kam erst kürzlich in die Kinos und war sehr gut besetzt, mit Jason Bateman, Jane Fonda und Tina Fey (einer meiner Lieblingskomikerinnen). Ich habe den Film noch nicht gesehen, weil ich das Buch zuerst lesen wollte.

Im Buch geht es um Judd Foxmann und wie sein Leben plötzlich aus den Fugen gerät. Er erwischt seine Frau mit seinem Boss im Bett, sein Vater ist gerade gestorben, und nun muss er auch noch sieben Tage zusammen mit seiner Familie verharren, weil das der letzte Wille seines Vaters war. Sie waren in letzter Zeit sehr selten zusammen, und diese sieben Tage bringen einige alte Geschichten unter Geschwister wieder zum Vorschein. Streitigkeiten die vor einer Ewigkeit stattgefunden haben, die man aber nie so richtig ausgesprochen hat, sind plötzlich wieder da. Obwohl sich das jetzt nach einer traurigen Geschichte anhört, ist es tatsächlich meistens lustig zu lesen. Tropper schafft es aus diesem Familiendrama eine Art Familienkomödie zu machen und ich musste oft während dem Lesen schmunzeln.

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Genau deshalb ist es aber auch kein lebensveränderndes Buch, ihr wisst schon, no pain no gain. Trotzdem kann ich es empfehlen, es ist eine schnelle sympathische Lektüre die man schön nebenbei lesen kann.

I have always imagined that Paradise will be a kind of library. Jorge Luis Borges.

 

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